235 Kilometer und mehr als 4.600 Höhenmeter, verteilt auf 16 spannende und abwechslungsreiche Etappen - das ist der WesterwaldSteig, der vom hessischen Herborn über den höchsten Punkt des Westerwaldes, dem Berg "Fuchskaute", bis nach Bad Hönningen am Rhein führt. Wir haben die 16 Etappen im Laufe eines knappen Jahres erwandert und alle unsere Erlebnisse auf Fotos und in Videos festgehalten. In den einzelnen Videos zu jeder Etappe gibt es zusätzlich noch jede Menge weitere Infos.
Der WesterwaldSteig ist als Qualitätsweg "Wanderbares Deutschland" vom Deutschen Wanderverband zertifiziert und zählt auch zu den "Top Trails of Germany", den besten Wanderwegen Deutschlands. Die meisten Etappen lassen sich ganzjährig erwandern - bei Schnee und Eis sollte man aber drei Mal darüber nachdenken.
Etappe 1: 16,1 km von Herborn bis Breitscheid, 506 Höhenmeter bergauf und 216 Meter Höhenmeter bergab. Wow. Das war so ziemlich unser erster Gedanke, als es für uns los geht. Vor uns über 200 km verteilt auf 16 Etappen. Vorfreude aber auch Respekt vor dem, was uns erwartet. Da standen wir nun. An dem Startpunkt in Herborn. Das Wetter war alles, nur nicht sonnig. Kalt, nass und es war trüb. Aber es konnte uns nicht davon abbringen motiviert die 16,1 km nach Breitscheid zu beginnen. Einige viele kg auf dem Rücken und der Bollerwagen von @miweba.de mit dabei. Es ging auf und ab, war sehr rutschig (bei YouTube seht ihr, wie oft wir bei einem Hang ausgerutscht sind) und kräftezehrend. Mehr als doppelt so viel Aufstieg, als Abstieg. Naja. Wird gut werden. Dachten wir. Untrainiert. Mit jeder Menge Gepäck. Neben wunderschönen Aussichten und jeder Menge Wasser von oben haben wir tolle Natur und einen Steinbruch gesehen. Die Erste Etappe kann man mit folgenden 3 Wörtern zusammenfassen: NASS, STEIGUNG und KRÄFTEZEHREND. Trotzdem hat sich das durchziehen gelohnt und wir sind sehr froh, dass diese Etappe Teil des WesterwaldSteigs ist.
Etappe 2: 16,9 km von Breitscheid über die Fuchskaute nach Rehe, 274 Höhenmeter bergauf und 235 Höhenmeter bergab. Mit dabei die Fuchskaute. Der Höchste Punkt des Westerwaldes. Hört sich aber sehr viel spektakulärer an, als es ist. Neben einem gigantischem Wetter und strahlend blauem Himmel gab es noch eine Überraschung: Paraglider. Was für ein toller Start in den Frühling! Durch ein Geotop und einem wirklich gigantischen Ameisenhügel gibt es auch auf dieser Etappe viel für die ganze Familie zu sehen. Für sehr warme Tage: bevor es in das Naturschutzgebiet Bernerstube bei Heisterberg geht, kommt ihr am Heisterberger Weiher vorbei. Dort könnt ihr euch abkühlen. Die Angebote rund um den Campingplatz laden zum verweilen ein. Emma konnte noch ganz besondere Freundschaften schließen. Seht euch mal die letzten zwei Bilder an. Die zweite Etappe kann man mit folgenden 3 Wörtern zusammenfassen: HOCH und ein TOLLES NATURSCHUTZGEBIET. Eine wunderschöne Etappe, die Lust auf mehr macht.
Etappe 3: 9,1 km von Rehe nach Rennerod, 55 Höhenmeter bergauf und 91 Höhenmeter bergab. Etwas über 9 km lang war die Strecke bei der 3. Etappe. Es ging von Rehe nach Rennerod. Vorbei an wunderschönen Fachwerkhäusern und durch märchenhafte Wälder. Ritter haben wir auch noch gesehen. Guckt euch gerne mal das Video an. Die Krombach-Talsperre war an dem Tag eine willkommene Abkühlung, da die Sonne wunderschön schien. Barfuß konnten wir einen tollen Wiesenweg entlangwandern. Ein Highlight: Der Mittelpunkt von Deutschland (zumindest vor der Wende). Unsere Zusammenfassung in 3 Worten: MÄRCHENHAFT, ARTENVIELFALT und BASALTKOPF.
Etappe 4: 16,1 km von Rennerod nach Westerburg, 202 Höhenmeter bergauf und 288 Höhenmeter bergab.
16,1 km haben uns bei der 4. Etappe erwartet. Von Rennerod ging es bei super Wetter bis nach Westerburg. Wunderschöne Sonnenmomente haben unsere Wanderung begleitet. Ein gesperrter Weg und die Wanderung mit unserem Bollerwagen machten alles zu einem Erlebnis. Von der Holzbachschlucht wollen wir nicht so viel erzählen. Die muss man erleben! Wunderschöne Natur, Wasser, Felsen… einfach ein Traum! Auch ohne WesterwaldSteig ein Erlebnis für sich. Definitiv ist diese Etappe von Herzen zu empfehlen
Etappe 5: 19,6 km von Westerburg nach Freilingen, 321 Höhenmeter bergauf und 314 Höhenmeter bergab.
Mit einem holprigen Aufstieg und einem wunderbaren Blick auf Schloss Westerburg ging diese Etappe los. Neben einer vielfältigen Streuobstwiese konnten wir das Ortsschild von Borod Ww. entdecken. Das gehört ganz wo anders hin. 😉 Der Wind begleitete uns und machte die Wanderung sehr angenehm. Kennt ihr den kleinen Eisvogel? Dieser war auf einer Tafel abgebildet. Es ging rauf und runter. Über teilweise zwei Ebenen sehr steil hoch. Ob das mit Höhenangst geht, erfahrt ihr im Video. Wir reden übrigens sehr oft über diese Etappe wegen der Hochsitze. Ein ganz neues Level. Das muss man gesehen haben. Das Schild Naturschutzgebiet begleitete uns, genauso wie einige tierische Begleiter. Neben Störchen gab es sogar Nandus und Kängurus. Und das alles auf einer Etappe des WesterwaldSteigs! Es war toll! Danke!
Etappe 6: 19,3 km von Freilingen nach Nistertal, 175 Höhenmeter bergauf und 290 Höhenmeter bergab.
Etappe 7: 6,9 km von Nistertal nach Bad Marienberg, 139 Höhenmeter bergauf und 10 Höhenmeter bergab.
Etappe 8: 15,2 km von Bad Marienberg nach Hachenburg, 257 Höhenmeter bergauf und 340 Höhenmeter bergab.
Etappe 9: 10,8 km von Hachenburg nach Limbach, 116 Höhenmeter bergauf und 248 Höhenmeter bergab.
Etappe 10: 20,8 km von Limbach nach Kloster Marienthal, 415 Höhenmeter bergauf und 407 Höhenmeter bergab.
Etappe 11: 15,5 km von Kloster Marienthal nach Weyerbusch, 294 Höhenmeter bergauf und 267 Höhenmeter bergab.
Etappe 12: 14,8 km von Weyerbusch nach Flammersfeld, 253 Höhenmeter bergauf und 307 Höhenmeter bergab.
Etappe 13: 14,7 km von Flammersfeld nach Horhausen, 331 Höhenmeter bergauf und 236 Höhenmeter bergab.
Etappe 14: 16,9 km von Horhausen nach Strauscheid, 494 Höhenmeter bergauf und 564 Höhenmeter bergab.
Etappe 15: 16,9 km von Strauscheid nach Waldbreitbach, 500 Höhenmeter bergauf und 661 Höhenmeter bergab.
Etappe 16: 12,4 km von Waldbreitbach nach Bad Hönningen, 256 Höhenmeter bergauf und 293 Höhenmeter bergab.
Wir möchten uns herzlich beim WW-Touristik-Service in Montabaur und beim Wegemanagement bedanken!